Das repräsentative Eckgebäude des Nürnberger Architekten Emil Hecht entstand Anfang des 20. Jahrhunderts. Dachgeschoß, Dachstuhl und Ziergiebel fielen den Bomben des zweiten Weltkriegs zum Opfer. Bei Renovierungsarbeiten der Nachkriegszeit wurde die ursprünglich „offene“ Verfugung geschlossen und die Maßwerk-Brüstung der obersten Balkone durch eine Mauer ersetzt. Dem Erdgeschoss wurde eine Fassade vorgesetzt, die großzügigen Bogenfenster wurden zu Rechteckfenstern und diese erheblich verkleinert.
Es wurde ein fundiertes Restaurierungskonzept entwickelt, um dem Gebäude sein ursprüngliches Erscheinungsbild, so weit wie möglich, zurück zu geben. Beim „Entrée“ in die Nürnberger Altstadt nimmt die Fassade eine wichtige Position ein. In die Überlegungen eingebunden waren Fachleute aus dem Bereich Restaurierung, Natursteinspezialisten, Denkmalämter in München und Nürnberg sowie federführend ein Team von HUH-Architekten.